Vorwärts! Es geht zurück ...
Rin in di Kartüffeln, rut aus di Kartüffeln!« Ja, so ist das mit dem leidigen Thema »alte oder neue Deutsche Rechtschreibung«.
Nachdem der »Spiegel«, der Springer-Verlag und die »Süddeutsche Zeitung« der »Frankfurter Allgemeinen« gefolgt sind, es Suhrkamp schon immer besser wußte und wir mal die grundsätzliche Regelung hatten, uns an das Gebaren der großen Zeitschriften anzupassen, habe ich kurz rumgefragt, und alle fanden es prima: zurück zur alten Rechtschreibung. Immerhin erreichen die Großen 60 % der deutschen Leserschaft.
In einer Rundmail an unsere Autoren und Korrektoren machte ich gleich Nägel mit Köpfen. Die Anzahl der positiven Rückmeldungen überwog die Kritiker.
Doch im eigenen Hause gab man zu bedenken, daß es den oben genannten Medien vielleicht mehr um eine politische Aussage als um eine definitive Änderung gehen könnte. Aber nun haben wir erstmal so entschieden und bleiben auch zumindest bis zum 01. August 2005 dabei, denn dann soll die Rechtschreibreform bindend eingeführt werden; so sieht es jedenfalls der immer noch aktuelle Fahrplan vor.
Ihr werdet es merken, wie es dann bei uns weitergeht. Belämmert oder Belemmert?
Immer wieder haben wir Rückfragen bekommen, warum wir denn nicht am Wochenende geöffnet haben, denn in der Woche zu den üblichen Geschäftszeiten (9.30 bis 18.00 Uhr) haben die meisten Leute ja keine Zeit, bei uns vorbeizuschauen, und die Wochenend-Besucher fallen völlig hinten runter.
Um diesem Mißstand abzuhelfen, führen wir probeweise eine Samstagsöffnung am ERSTEN Samstag jeden Monats ein. Geöffnet ist dann von 12:00 bis 16:00 Uhr. Damit haben wir dann meist auch für all diejenigen, die zur »Respekt«-Party anreisen, am nächsten Tag die Türen offen.
Und für alle die, die sich schwertun, die etwas eigenwillig durchnumerierte Simon-von-Utrecht-Straße zu verstehen, hier noch mal ein paar erklärende Worte:
Ausgangspunkt ist meistens ja die Reeperbahn. Dort geht man bis zur Davidwache, der berühmtesten Polizeiwache Deutschlands. Wenn man der jetzt den Rücken zudreht und über den Spielbudenplatz und die Reeperbahn schaut, sieht man eine Querstraße, die von der Reeperbahn abgeht (rechts an der Ecke befindet sich eine Haspa-Filiale). Diese Straße ist die Hein-Hoyer-Straße, und in die geht es hinein. Dabei überquert man erstmal die Seilerstraße und kommt an die Kreuzung mit der Simon-von-Utrecht-Straße. Links sieht man jetzt ein dreigeschossiges, weißes, klassizistisches Gebäude (die Ortsdienststelle St. Pauli, ehemaliges Hospiz). Auf dem Hinterhof hinter diesem Gebäude sitzen wir unter der Hausnummer 4 c. (Es gibt einmal einen Eingang ins Wohnhaus und den Eingang zu unserem Laden und Büro).
Übrigens kann man tagsüber von der Talstraße (Querstraße der Simon-von-Utrecht-Straße) auch auf den Hinterhof mit dem Auto fahren.
So, das war es für dieses Mal. Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen, angenehmen Sommer (der natürlich wie immer viel zu kurz war) und freut euch jetzt schon auf Herbststürme, bunte Blätter und dunkle, regnerische Tage.
Shop und Shop: Es tut sich was. Matthias hat oben ja schon unsere neue Öffnungszeit am Samstag angesprochen. Ich muß aber auch noch etwas beisteuern. Mir geht es um den 24 Stunden geöffneten Shop. Den im Internet auf unserer Webseite und auch den gedruckten im Beileger.
Noch vor Weihnachten wird der neue Online-Shop seine Türen öffnen. Schnell, übersichtlich und mit vielen neuen Artikeln für Qual und Spaß. Zu jedem Artikel werden wir euch dann mehr Information, viele Bilder und endlich auch Videoclips, Lese- und Hörproben präsentieren können. Wir sind gerade in der letzten Erprobungsphase des Redaktionssystems. Und dann geht es ans Füttern unseres Katalogs.
Bis dahin habt ihr mit dem von unserem Weblord (Großes Danke!!!) auf den neuesten Stand gebrachten Schnell-Shop die Möglichkeit, alle Sachen aus dem Folder auch direkt über das Internet zu bestellen. Wir bauen dort allerdings nicht mehr alle Informationen zu den Artikeln ein, sondern möchten euch nur die Möglichkeit des schnellen, unkomplizierten Bestellens ohne Briefmarke und Post geben.
Solltet ihr euer Herz an einen Artikel verloren haben, den ihr im Heft gesehen habt, aber noch nicht in diesem Schnell-Shop findet, so reicht zum Bestellen natürlich auch eine Mail, ein Anruf oder Fax, falls ihr nicht den gedruckten Bestellschein benutzen wollt.
Endlich haben wir sie: »Spoiler« und »Propeller« für ausgebildete Zofen und solche, die es werden wollen. Großstadtbewohner finden sie natürlich auch in gut sortierten Läden für Arbeitsbekleidung. Aber so leicht fällt es der männlichen Zofe dann doch nicht, danach zu fragen – und die Begründung »Es ist für eine Faschingsparty« zieht ja auch nur wenige Monate lang. Da wir uns intern nicht so ganz entscheiden konnten, welches nun die hübscheste Servierschürze ist, haben wir uns für vier Modelle entschieden. So sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
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